Die Retter der Liebe - mit Goldmay, Julius Lehmann und Sascha Emde

  • Boardmag
  • 24.11.2012


 

Skater halten zusammen! Kitschige Vorstellung oder Ehrenkodex? In Zeiten in denen Skateboarding wächst und zu einer etablierten Bewegungskunst wird, gelten auch hier neue Maßstäbe. "Nur weil du auch ein Skater bist, heißt das nicht, dass ich dich cool finde!" hat man so oder so ähnlich auch schon in Interviews namenhafter Vertreter unserer Gilde zu lesen bekommen. Vor 10-15 Jahren musste man nur die typischen Abnutzungen an den Schuhen bei jemand anderem entdecken und man war gleich erfreut einen Gleichgesinnten gefunden zu haben. Heute sieht man alle Nase lang neue Skater in seiner Stadt und grüßt diese häufig nicht mal mehr. Hat Skateboarding sein Herz verloren oder ist es erwachsen geworden? Vielleicht ein bisschen von beidem!

Fakt ist: Skaten ist größer geworden und damit auch unpersönlicher! Eine ganz natürliche soziale Relation. Man kann (oder muss) einfach nicht mehr jeden lieben, wenn es mehr Skater gibt als ein Spot aushalten kann. Doch daraus zu folgern, dass der besondere Zusammenhalt zwischen Skatern gestorben wäre, ist einfach falsch. Jeder der auf dem Brett steht, hat durch dieses Holzding schon viele ihm nahestehende Menschen kennen gelernt, die er sonst wahrscheinlich nie getroffen hätte. Früher war man um jeden froh, den man getroffen hat und heute hat man einfach die Auswahl und nutzt diese auch. Gleichgesinnte Skaterats finden sich heute immer noch, pushen sich in Sessions, diskutieren über Tricks und lästern über die doofen anderen! Denn machen wir uns nichts vor: Nostalgie lässt die Vergangenheit schöner erscheinen als sie wirklich war. Auch früher wurde gehatet und das nicht nur mit Worten. Eine Schelle, ein durchgetretens Board oder mindestens einen ordentlichen Anschiss mussten Kids sich schonmal gefallen lassen, wenn sie sich am Spot falsch verhielten. Das gibt es heute so gut wie nicht mehr!

Ein gutes Beispiel für die gleichgesinnte Rollbrettbande ist wohl die Connection zwischen Göttingen und Freiburg. Vor Urzeiten kam Julius Lehmann nach Freiburg und wurde als Sympath der er ist natürlich herzlich aufgenommen. Ihm folgten einige Jahre später Sascha Emde und Goldmay und seitdem ist auch der gegenseitige Skatebesuch zwischen den beiden Orten angestiegen. Die Skaterats der beiden Städte haben sich gefunden und gemerkt, dass die jeweils anderen ziemlich coole Hunde sind und es sich mit ihnen ziemlich gut rumstreunern lässt. An dieser Stelle sollte man den drei Botschaftlern oben danken, die die Steine ins Rollen gebracht haben... Skatebromantic for life!

 

Julius ist wohl der Urvater der Connection und deshalb gebührt ihm auch das erste Bild!
Transfer to Frontside Crooks - Der Stoff aus dem die Träume sind!

 

 

Das hier ist Mays erstes Handrail und zwar genau der erste gestandene Versuch. Danach sprühte er förmlich vor Skateratfreude - Frontboard!

 

 

Serge ist ein gemütlicher Zeitgenosse, der sehr fluffig Skaten kann. Falls es übrigens einen weiteren Scooby-Doo-Film geben sollte, ist jetzt schon klar, dass er den Shaggy spielen wird... Die Vertäge liegen schon bereit und warten nur noch darauf unterschrieben zu werden. Five-O Revert an den Gab Curbs im Freiburger Rieselfeld... Groovy!

 

 

Catch vor 90... May und ein Frontside Flip an den DFG 4ern!

 

 

Ein Trick der eigentlich besser als Sequenz funktioniert... Fakie Bigspin Tailslide! Wenn man ihn so schön macht wie Julius, dann darf man aber auch guten Gewissens zum Einzelbild greifen!

 

 

May - Gestandener Frontside Noseslide Unfall mit Spannung wie ein Flitzebogen!

 

 

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