Review: Skateshoe Emerica "The Reynolds low"

Zu Andrew Reynolds könnte man an dieser Stelle vieles schreiben: Firmenbesitzer, Familienvater, seit knapp 20 Jahren Pro, immer noch unglaublich gut. Zumindest hat es durchaus seinen Grund warum er „The Boss„ ist! Als Perfektionist macht er auch bei seinem neuen Schuh keine halben Sachen, davon kann man ausgehen.

Erster Eindruck

Emerica hat an Qualität noch mal deutlich zugelegt. Jeder der einen Schuh der neueren Generation von Emerica am Fuß hatte, wird das bestätigen können. Der Reynolds low setzt das ohne Zweifel fort. Sehr dünne harte Sohle und griffiges Gummi außen. Das Ganze sehr hochwertig verarbeitet und im schlichten schwarz - weiß. Das erste Mal in der Hand, weiß ich nicht so recht, ob ich hier eine vulkanisierte - oder Cupsohle vor mir habe. Zumindest besteht sie, farblich hübsch getrennt, unten aus einem harten dünnen Teil (Gum) und Außen aus einem dicken weißen Teil.

Erstes Mal fahren

Noch bevor ich losgerollt bin fällt mir die Dämpfung und Passform des Schuhs auf. Super weich und bequem - sitzt perfekt am Fuß und das obwohl ich mich noch keinen Meter mit ihnen bewegt habe. Der Spaß geht direkt weiter: Bei den ersten Tricks merke ich, dass es hier auch nichts einzufahren gibt. Der Schuh hat Grip und Boardgefühl von der ersten Minute an und die Dämpfung ist einfach der Hammer, nie war Landen weicher und bequemer. Fast schon logisch, dass ich nach zwei Stunden keinen Abrieb sehe.

Nach 10 Stunden

Hier hat sich nichts verändert, was in diesem Fall heißt alles super. Die Dämpfung begeistert mich immer noch total. Ich trage den Schuh auch wenn ich nicht skate, denn andere Schuhe kommen mir jetzt vor als hätten sie Holzsohlen. Der Abrieb hält sich immer noch sehr in Grenzen: an den Sohlen – nichts und an den Seiten wenig.

Nach 20 Stunden

Der Schuh bleibt wie er von Anfang an war. Ich rutsche nicht darin herum und der Halt sowie der Sitz sind einfach gut. Boardgefühl und Grip haben sich auch nicht verändert sondern bleiben der Hammer! Anders geht es auch gar nicht, denn der Abrieb hat nur außen kleinere Spuren hinterlassen. Die Sohle ist fast unberührt.

Fazit

Warum der Reynolds low so Spaß macht ist recht einfach erklärt: Es liegt an der perfekten Abstimmung der drei wichtigsten Teile und lässt sich anhand der Farben ganz gut erklären. Die eigentliche Sohle (Gum) ist sehr dünn und hart, somit hat sie kaum Abrieb und bietet viel Boardgefühl. Da so eine Sohle aber absolut keine Dämpfung bietet wurde einfach eine fette, weiche Schicht (Rot) darüber gelegt, die alle Stöße absorbiert und es trotzdem schafft den guten Pop des Schuhs zu erhalten. Das ganze wurde eingerahmt durch ein griffiges, weiches Gummigemisch (Weiß), welches super Grip bietet, kaum verschleißt und sich im Härtegrad nicht verändert. Es ist also weich, wird aber nicht noch weicher.

Fast unnötig zu schreiben, dass natürlich auch die Lederschicht oben, die eh schon sehr dick ist, unterlegt ist und der Schuh somit kaum eine Schwachstelle aufweist.

Der Reynolds low ist ein absolut durchdachter und abgestimmter Schuh dessen einzelne Bestandteile zudem aus absolut hochwertigen Materialien bestehen. Eigentlich kein Wunder, dass da ein sehr guter Skateschuh bei rauskommt.

Bewertung

Komfort: wie immer bei Sole Tech, nur noch besser! 9,5 Punkte

Grip: griffiges Gummi, das so bleibt. 8,5 Punkte

Boardgefühl: Trotz sehr dicker Dämpfung gut. 8 Punkte

Haltbarkeit: Sehr langlebiger Schuh, ohne hart wie ein Brett zu sein. 9 Punkte

Reynolds über seinen neuen Schuh: