Test Review: Longboard Moonshine Spirit Carbon

  • Boardmag
  • 28.07.2016

Da nun schon das Moonshine Hooch und das Rum Runner im Test waren, kommt nun der Bericht zum Spirit. Das Board unterscheidet sich stark von den anderen beiden: Es ist schmal und kurz. Ob das Spirit so ein pfeilschneller Falke ist, wie der, der auf ihm zu sehen ist, wird sich zeigen:

Specs:

  •          86.4 cm lang und 22.9 cm breit
  •          Wheelbase Optionen von 57.2 cm bis 64.8 cm
  •          Umrandet mit einer 60D Urethan Kante
  •          Kommt mit Roam Grip
  •          Vertikal verleimter Holzkern
  •          Mit Carbon veredelt
  •          Asymmetrisches Shape
  •          Stiff
  •          Wasserdicht

Das Spirit im Test:

Ich bin das Board mit 160 mm, 40 Grad Standard Trucks und mit verschiedenen Rollen gefahren.

Qualität:

Das Board ist wie jedes der Moonshine Bretter handgemacht in den USA und besitzt einen vertikal laminierten Holzkern und eine 60D Urethan Kante. Für einen ausführlichen Qualitätsbericht verweise ich hierzu auf das Review zum Moonshine Rum Runner.

Die Carbon Version, ist, wie der Name schon sagt, mit Carbon überzogen. Das gibt dem Board noch mal eine extra Ladung Stabilität und verhindert jegliche Torsion und spart auch nochmal Gewicht, obwohl das Board auch so schon leicht ist.

Das Carbon sorgt für eine edle OptikDas Carbon sorgt für eine edle Optik

Downhill/Freeride:

Auch bei diesem Board verzichte ich auf den Cruising Test, da das Board nicht für das Cruisen ausgelegt ist, macht es wenig Sinn und Spaß damit cruisen zu gehen.

Da ich vorher das Rum Runner gefahren bin, war es eine ganz schöne Umstellung auf das Spirit. Mit seinen 23 cm ist es deutlich schmäler und ich hätte nicht gedacht, dass ich meine Riesenlatschen auf dem Board unter bekomme. Aber es war einfacher als gedacht, das Concave erlaubt einem viel Fußfreiheit und man kann seine Füße frei positionieren. Die Flares und der Rocker bieten einen super Halt und man steht fest verankert im Brett.

Die Wheel Wells bieten viel Platz für die Rollen und ich konnte mit den Standard Trucks problemlos 74 mm Rollen fahren, ohne risern zu müssen.

Trotzdem hatte ich mir nach einiger Zeit dann doch einen Footstop montiert, da ich mit meinen großen Füßen doch mal weggerutscht bin. Da das Brett nur knappe 85 cm lang ist, muss man recht kompakt stehen und es lässt keine zulange Stance zu.

Das Concave ist sehr ähnlich wie beim Rum Runner, aber gefühlt etwas milder. Mit meinen großen Füßen hätte ich mir manchmal ein wenig mehr Concave gewünscht, aber für kleinere Füße ist es genau richtig portioniert.

Da das Brett sehr klein und schmal ist, ist man extrem wendig unterwegs. Ganz im Gegensatz zum Rum Runner, das im direkten Vergleich deutlich träger wirkt.

Sollte es mal schneller werde, ist es auch ein guter Begleiter. Man steht extrem kompakt und fest auf dem Brett und kann pfeilschnell den Berg runter schießen. Schnelle Positionswechsel sind dank dem angenehmen Concave kein Problem.

Der tiefe Rocker sorgt für einen festen StandDer tiefe Rocker sorgt für einen festen Stand

Fazit:

Das Brett ist das genaue Gegenteil des Rum Runners. Es ist schmaler und wendiger. 

Mir persönlich hat das Brett gut gefallen, aber wirklich das richtige ist es nicht für mich. Das Brett ist einfach auf kleine Füße und filigrane Rider ausgelegt. Es hat das Moonshine typische Concave und man steht auch bei hohen Geschwindigkeiten gut und sicher auf dem Brett. Auch schmale und wendige Strecken sind sehr gut mit dem Board zu meistern. Für meine Fuß Größe ist es nicht ideal, trotzdem ist es ein gutes Board. Das Board bietet alles, was Leute mit kleineren Füßen sich nur wünschen können.

Empfehlen kann ich das Board an alle, die ein kleines sehr kompaktes Board suchen, das schmal und wendig ist, aber trotzdem einen guten Halt bei höheren Geschwindigkeiten bietet. Das Board ist vor allem für jüngere Leute, Leute mit kleinen Füßen oder auch für Mädels, für die es sonst nicht besonders viel Auswahl an guten Boards gibt, sehr interessant. 

Ich würde empfehlen das Board mit recht schmalen Achsen zu fahren, etwa 160mm-170mm, macht unter dem Brett an meisten Spaß. Damit hat man genau das richtige Verhältnis zwischen Grip und Slip. Eine 180mm-Achse ist unter dem Board einfach zu monströs und steht dann auch ziemlich über.

Mit 350 Euro ist das Carbon Spirit am oberen Ende der Preisspanne, aber das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, es ist ein wirklich gutes Board, von dem man lange was hat. Ob einem die 100 Euro Aufpreis für die Carbon Version wert sind, muss jeder selbst wissen, aber schick und leicht ist es dadurch schon.

 

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