Longboard Deck Test Review: Moonshine Hooch

  • Boardmag
  • 04.07.2016

Moonshine MFG ist für innovative Konstruktionen und gute Haltbarkeit bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ich hatte nun die Chance ihr Flaggschiff für euch zu testen: das Hooch. Vorweg kann ich sagen; dieses Board ist ein super Allrounder, aber nun Näheres zu den Einzelheiten:
 

Erster Eindruck:

             
Als ich das Board erstmals sah kam es mir unglaublich breit vor, was aber wohl vor allem an der Taillierung in der Mitte lag, dennoch würde ich es nicht unbedingt für Leute mit kleinen Füßen empfehlen. Auch das geringe Gewicht bemerkte ich im Vergleich zu meinem schon recht massigem Bastl Haka sehr deutlich.
 

Technische Details:

 
Das Brett ist mit seinen 1,98 kg recht angenehm leicht. Es hat eine Gesamtlänge von 97 cm und mehrere Wheelbase-Optionen, von schon recht kurzen 59,7 cm bis hin zu 65,4 cm. Außerdem ist es gut 25 cm breit und hat einen vertikal laminierten Holzkern und Urethan-Kanten, ist sehr stiff und nahezu unkaputtbar, außerdem sogar Wasserdicht, also ja, ihr könnt es mit unter die Dusche nehmen…
 

Die Glasfaser Konstruktion macht das Brett extrem stabilDie Glasfaser Konstruktion macht das Brett extrem stabil

 

Flushmounts sorgen dafür, dass euer Achswinkel trotz eines leicht ausgeprägten Rockers nicht verändert wird. An den Rollen sorgen Wheelwells, dafür dass ihr keinen Kontakt zu selbigen erhaltet, was wohl mit einem Sturz enden würde. Das Concave ist sehr hoch und besonders an den Standflächen durch Wheelflares echt fest, ohne einen einzuschränken oder in eine bestimmte Position zu zwängen. Außerdem gibt es einen Kick am Tail.
 

Das Board im Test:

 
Ich bin das Hooch mit  Caliber II, 44° Achsen und unterschiedlichsten Rollen gefahren. So konnte ich Beispielsweise auch problemlos ABEC11 BigZig’s mit einem Durchmesser von 75 mm montieren, ohne dass es zu einem Wheelbite kam. Außerdem bin ich es überwiegend auf der kürzesten Wheelbase gefahren.
 
Cruisen kann man mit eigentlich jedem Board, einige eignen sich mehr, einige weniger. Das Hooch ist aufgrund des geringen Gewichts und der durch den Rocker niedrigen Standfläche gut zu pushen, und auch recht wendig, wenn man den kurzen Radstand wählt, jedoch wird einem nach einer Weile der Standfuß wegen des starken Concaves doch ziemlich schmerzen, also mal kurz zur Bahn cruisen O.K., längere Touren lieber nicht.
 
Zum Dancen ist es noch weniger geeignet, da es durch die schmale Taille kaum Standfläche in der Mitte bietet und auch wieder das Concave flüssige Schrittfolgen behindern würde und nicht unbedingt angenehm zu balancieren ist.
 
 

Auch zum Freestylen ist das Hooch geeignetAuch zum Freestylen ist das Hooch geeignet

 

Dafür kann man mit dem großen, funktionalen Kicktail echt gut Freestylen. Manuals, Shuvits und Ollies sollten alle gut machbar sein, der Kick hat mich echt überzeug und zum herumprobieren verleitet. Wegen der Urethankanten muss man sich auch keine Sorge wegen möglichen Schäden beim nicht bestehen von Tricks machen-
Nun aber zum eindeutigen Hauptaufgabenbereich des Hoochs:
 

Auch bei hohen Geschwindigkeiten macht das Brett eine gute FigurAuch bei hohen Geschwindigkeiten macht das Brett eine gute Figur

 

Freeride und Downhill. Man fühlt sich auf dem Brett immer sicher, hat einen guten Stand und Halt; dank dem Concave, der Wheelflares und der steifen Konstruktion. Mit der kurzen Wheelbase waren Slides super leicht einzuleiten und dennoch sehr kontrolliert, was beim Experimentieren mit neuen Slides oder zum Erlernen sicherlich förderlich ist, auch wenn man sich, wenn man bisher längere Boards gefahren ist, anfangs an ein etwas anderes Gefühl gewöhnen muss. Wendig ist es allemal und man kann sich seine persönlich bevorzugte Standposition uneingeschränkt wählen und auch seine Tuck so gut halten.
 

Fazit:

 
Man kann mit dem Hooch vieles ausprobieren und hat sicher lange Zeit Freude mit diesem sehr vielseitigen und langlebigen Deck, auch wenn es vielleicht nichts für Jedermann ist. 
 

Bericht: Bastian Raabe

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