Versicherung beim Longboarden - welche für was ?

  • Boardmag
  • 02.01.2017

Da oft die Frage nach der richtigen Versicherung beim Longboarden aufkommt, wird euch dieser Artikel Klarheit bieten. Der liebe Helge arbeitet selbst bei einer Versicherung und hat für euch die wichtigsten Informationen und was ihr beachten müsst zusammengetragen:

Zuallererst :

Solange ihr irgendwelche Sportarten privat, und als Hobby betreibt, also nicht euren Lebensunterhalt damit verdient seid ihr in allen Versicherungen auch versichert. Auch wenn ihr an Events teilnehmt. Außer es ist wie beim ADAC, dass da was explizit ausgeschlossen ist.

Wenn ihr euch gegen Unfall, Haftpflicht oder BU absichern wollt, ist ein Autoclub nicht unbedingt die richtige Adresse.
Ihr kauft eure Boards ja auch nicht im Supermarkt. 
Erst recht nicht im Schadenfall. Wenn ihr irgendwo in eurem Blut liegt, ist es nicht hilfreich sich mit irgendeiner Hotline rum zu schlagen, die noch nicht mal weiß wie man Long-, Snow-, oder Mountainboard schreibt.
Dann braucht ihr einen Makler, der alles für euch regelt. Am besten natürlich einer der weis, was ihr da so macht, also so, wie ich der selbst in diesem Bereich unterwegs ist, und weiß, wie ne Schadenmeldung aussehen muss. Aus Erfahrung kann ich euch sagen, dass Mama und Papa genauso viel über Versicherungen wissen wie ihr selbst.

Versicherungen kosten nach Leistung. Wenig Leistung kostet wenig. Wenn ihr ein Loaded fahren wollt, kostet das auch mehr als ein Globe oder Decathlon.

1. Unfallversicherung
Es gibt keine Risikounfallversicherung. Es gibt nur Unfallversicherungen. Die leisten, wenn ihr nach einem Unfall eine Invalidität davontragt. Es sind auch Bergungskosten, KosOp und Rücktransport weltweit eingeschlossen. Da kann man nun verschiedene Erweiterungen einschließen, KHTG, Invaliditätsrente, Heilkosten. Todesfall usw. ca. 13 - 26 € je nach Leistung und Beruf.

2. PHV
Zahlt alle Schäden, die ihr anderen zu fügt.
Übrigens bei Rennveranstaltungen verzichtet ihr immer auf Schadenersatzansprüche.
Ca. 52 € Single 74 € Familientarif / jährlich

3. Auslandsreise-KV
Die übernimmt die Heilkosten im Ausland. Die GKV zahlt nämlich nur so viel wie in dem Land, in dem ihr krank werdet, üblich ist. In Frankreich sind das z. B. 50 %. Der Auslandsreisenkrankenschein gilt übrigens nur in Europa. Ca. 9,90 € / jährlich

4. Berufsunfähigkeitsabsicherung
Die zahlt euer Gehalt, wenn ihr aufgrund von Krankheit oder Unfall euren Beruf voraussichtlich länger als 6 Monate nicht ausüben könnt. Gilt auch für Schüler und Studenten. Da gibt es tolle Versorgungswerke mit super Konzeptionen.
Ca. 20 - 80 € je nach Leistung Alter und Beruf.

5. Risikolebensversicherung
Sollte auch jeder haben der Familie hat, oder wollt ihr euren Hinterbliebenen auch noch die Beerdigungskosten ans Bein nageln. Ca. 2 -10 € je nach Leistung, Dauer und Beruf.

6. Vorsorgevollmachten
Unverzichtbar und kostet praktisch nichts. Niemand darf ohne Vollmacht für einen Volljährigen irgendwelche Entscheidungen treffen, auch nicht Mama, Papa, Bruder Schwester, Ehepartner, Kinder. Freund oder Freundin schon gar nicht einmal richtig aufs Maul gefallen und ihr könnt euren Willen nicht mehr kundtun, dann bekommt ihr ganz schnell einen gerichtlichen Betreuer. Der kostet dann ab 300 € im Monat.
 

Ich weiß das kostet alles viel Geld. Das kann ich leider nicht ändern. Ich kann nur versuchen, euch die günstigsten Varianten raus zu suchen und im Schadenfall zu helfen und die Abwicklung zu übernehmen.

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und lasst es richtig krachen.

 

Bericht: Helge Reichert

 

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